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Das StäB-Team vor ihrem Einsatzfahrzeug schaut freundlich in die Kamera

StäB-Team

Stationsaäquivalente Behandlung

Die stationsäquivalente psychiatrische Behandlung (StäB) ist eine Krankenhausbehandlung im häuslichen Umfeld durch mobile, fachärztlich geleitete, multiprofessionelle Behandlungsteams. Sie entspricht hinsichtlich der Inhalte, der Flexibilität und Komplexität der Behandlung einer vollstationären Behandlung. Es können mit StäB alle psychiatrischen Krankheitsbilder behandelt werden. Sie wird dort eingesetzt, wo auf diese Weise das Therapieziel am ehesten zu erreichen ist oder man Erkrankte erreicht, die sonst nicht in die Klinik gekommen wären. Ebenso stellen chronisch Erkrankte mit häufiger Hospitalisierung eine Zielgruppe dar.

Voraussetzungen für eine Behandlung im eigenen Haushalt

  • Sie sind bereit, sich in ihrem  Zuhause behandeln zu lassen. Alle volljährigen Personen, die mit ihnen in ihrem Haushalt leben sind einverstanden.  
  • Ihre Wohnung liegt im Stadtgebiet Dortmund oder im Kreis Unna.
  • Sich an Absprachen zu halten, ist für sie kein Problem.
  • Sich und ihren Haushalt versorgen sie selbstständig.
  • Bei der psychotherapeutischen Behandlung wirken sie mit. 
  • Es liegt weder eine akute Selbst- oder Fremdgefährdung vor.
  • Ihr behandelnder Arzt hat die Notwendigkeit einer Behandlung in der stationsäquivalenten Behandlung bescheingt. 

Die Behandlung

Zu Beginn der Behandlung stellen wir uns ihnen vor. Wir nehmen uns Zeit, sie kennenzulernen. Wir werden ihre Erkrankung diagnostizieren, mit ihnen einen Behandlungsplan erstellen und Behandlungsziele festlegen.  

Wir werden während der Behandlung ihr persönliches Umfeld und ihre Alltagsanforderungen berücksichtigen und sie durch unsere Behandlungsmaßnahmen individuell unterstützen. 

Wir stellen tägliche, teils auch mehrfache pflegerische Kontakte, zwei ärztliche Visiten pro Woche und falls nötig, weitere ärztliche Kontakte sicher. Zusätzlich bieten wir ihnen psychologische Gruppen- und Einzelgespräche an. Unser Sozialdienst erfasst den aktuellen Status und plant die mögliche Hilfen und Interventionen. Wir ermöglichen ihnen die Teilnahme an weiteren therapeutischen Angeboten in der Klinik. 

Bei vielen psychischen Erkrankungen können Medikamente effektiv helfen. Falls nötig, klärt und plant unser ärztlicher Dienst mit ihnen gemeinsam eine gezielte medikamentöse Behandlung. Mögliche körperliche Erkrankungen bleiben in der Zuständigkeit ihres Hausarztes/ihrer Hausärztin mit denen wir  eng zusammenarbeiten.

Ihr Weg zu uns

Die Einweisung in die stationsäquivalente Behandlung kann durch ambulante wie stationäre Ärzt:innen oder Fachärzt:innen erfolgen. Gern stehen wir ihnen bei Rückfragen zur Verfügung. Ein Vorstellungs- und Indikationsgespräch ist immer erforderlich. 

Martina Kabacinski

Stationsmanagerin (Pflege)

martina.kabacinski@lwl.org

Tel: 0231 4503-6001

Eine junge Frau deutet auf eine Landkarte