Besondere Therapieangebote
Bestimmte Krankheitsbilder, auch Krisen erfordern spezielle therapeutische Angebote oder Gesprächsgruppen. Hier finden Sie einen Überblick:
Innovative Einzeltherapie mit Virtual-Reality
Angst vor Höhen, Fahrstühlen oder sozialen Situationen? Die LWL-Klinik Dortmund bietet eine innovative Einzeltherapie mit Virtual Reality an, um Ihnen zu helfen, diese Ängste zu überwinden. Mit einer VR-Brille lernen Sie schrittweise, sich mit angstauslösenden Situationen vertraut zu machen und sie besser zu bewältigen.
Angststörung und Vermeidungsverhalten
Ängste sind normal, aber wenn sie übermäßig stark sind, können sie zu Angststörungen wie Agoraphobie oder sozialen Phobien führen. Diese Ängste führen oft zu Vermeidungsverhalten und beeinträchtigen die Lebensqualität.
Unser Therapieprogramm umfasst die folgenden Schritte und Techniken.
- Psychoedukation zu Angst und Vermeidung
- Vorbereitung auf Konfrontationsübungen
- VR-gestützte Konfrontation mit individuellen Angstreizen
- Kognitive und verhaltensorientierte Techniken
- Mögliche Konfrontationen im echten Leben
Angstbehandlung mittels Virtueller Realität (VR)
Die Therapie findet in Einzelsitzungen statt, individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Sie werden durchgehend begleitet, und der Therapiezeitraum wird mit Ihnen abgestimmt. Die therapeutische Schweigepflicht gilt. Die Teilnahme wird mit Ihrer Krankenkasse abgerechnet.
Teilnahmevoraussetzungen:
Mindestens 18 Jahre alt
Überweisung mit Diagnose: Spezifische Phobie, Agoraphobie oder Soziale Phobie
Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit angstauslösenden Situationen
Kontakt und Anmeldemöglichkeit
Leitung: F. Er, M. Sc. Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin
Schreiben Sie eine E-Mail mit dem Betreff „VR-Therapie“ an: VR-Therapie@lwl.org. Teilen Sie Ihren Vor- und Nachnamen, eine Telefonnummer und die Art Ihrer Angst mit. Bitte keine ausführlichen Details zu Ihrer Problematik schildern.
Metakognitives Training (MKT-Psychose)
Ein Gruppentherapieprogramm für Menschen mit Psychosen
Psychische Probleme und Erkrankungen können unser Leben ganz schön durcheinanderbringen. Bei (schizophrenen) Psychosen können sich die Wahrnehmung, Gefühle und Gedanken verändern und zu großer Belastung führen.
Die MKT -Psychose-Gruppe (Metakognitives Training ) ist ein Gruppentherapieprogramm mit dem Ziel diese Veränderungen und den Alltag wieder besser zu bewältigen sowie erneuten Krankheitsphasen vorzubeugen.
Der Umgang mit Gefühlen und Denkfallen steht dabei im Mittelpunkt des Trainingsprogramms. Es wird thematisiert, wie Fühlen, Handeln und Denken zusammenhängt und wie Sie selbst Ihre Gefühle und Gedanken in eine hilfreiche Richtung beeinflussen können. Außerdem wird es darum gehen, wie Denkfallen unser Denken verzerren und dabei zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Psychosen beitragen können. Es wird spielerisch trainiert, wie Sie diese immer wiederkehrenden Denkfallen erkennen und „entschärfen“ können.
Das Trainingsprogramm orientiert sich dabei am aktuellen Stand der Wissenschaft (MTK-Psychose), Moritz et al., 2017).
Die Themen im Überblick:
- Zusammenhang zwischen Fühlen, Denken und Handeln
- Depression und Denken
- Selbstwert
- Tagesstruktur und positive Aktivitäten
- Wissen über Gefühle
- Umgang mit negativen Gefühlen
- Fördern von positiven Gefühlen
- Einfühlen in andere
- Entstehungsmodell meiner Erkrankung
- Einseitige Zuschreibungsstile
- Voreiliges Schlussfolgern
- Korrigierbarkeit
- Gedächtnis und Urteilsfähigkeit
- Umgang mit der Diagnose und Rückfallverhinderung
Zur Vertiefung und Übertragung in den Alltag werden Übungen besprochen, die Sie zu Hause durchführen.
Die MKT Plus-Gruppe findet wöchentlich mittwochs um 15:00 bis 16:00 in der LWL-Klinik Dortmund statt. Es erfolgen 16 Therapiesitzungen in einer gleichbleibenden Teilnehmergruppe.
Sie als Teilnehmer/Teilnehmerin sollten bereit und in der Lage zu einer regelmäßigen Gruppenteilnahme sein.
Es gilt die therapeutische Schweigepflicht.
Telefonisch können Sie sich außerdem an das AmbulanzZentrum wenden:
0231 - 4503 8000
oder schreiben Sie per Post an die
LWL-Klinik Dortmund, Marsbruchstraße 179, 44287 Dortmund
Sie werden dann zum gegenseitigen Kennenlernen zu einem Vorgespräch eingeladen. Dort bekommen Sie weitere Informationen und es erfolgt eine Klärung, ob das Gruppenprogramm zu Ihnen passt.
FrInTa
FrIntA lädt Männer und Frauen ein, bei denen keine ausgeprägte Alkoholsucht vorliegt, die aber selbst schon befürchten, dass sich eine solche entwickeln könnte.
Wenn sie ein wie auch immer geartetes alkoholbezogenes Problem erkennen, dass sie zum Beispiel versuchen, ihre Sorgen im Alkohol zu „ertränken“ oder wenn sie von Freunden oder Familienmitgliedern daraufhin angesprochen wurden, dass sie zu viel trinken, dann könnte es helfen, zu uns zu kommen. Wir unterstützen sie dabei, die ganz persönliche Situation besser einzuschätzen und ggf. am Verhalten Änderungen vorzunehmen.
Das Angebot ist beinhaltet Einzel- oder Gruppentherapie. Die Therapie umfasst ein sechswöchiges Programm mit unterschiedlichen Therapiemodulen, basierend auf einer motivationsfördernden, kognitiven Verhaltenstherapie. Das Vorhaben, den Alkoholkonsum zu verändern oder sogar zu beenden, wird bestärkt. Drei Monate später folgt es eine Abschlussbefragung. Begleitend gibt es ärztliche Untersuchungen. Interessierte können unter 0231 4503-2777 oder per Mail unter frinta@lwl.org Kontakt aufnehmen.