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Demenz

Was ist eine Alzheimer-Demenz und welche Anzeichen und Beschwerden treten bei der Erkrankung auf?

Welche Beschwerden habe ich?

Es fällt mir schwer:

  • Gegenstände wieder aufzufinden, die ich verlegt habe.
  • mich an Dinge zu erinnern, die mir früher eingefallen wären.
  • mich für einen längeren Zeitraum zu konzentrieren.
  • alltägliche und gewohnte Aufgaben zu erledigen.
  • mich zu orientieren und in gewohnter Umgebung zurecht zu finden.
  • an einer Unterhaltung teilzunehmen und die richtigen Worte zu finden.
  • mich körperlich zu pflegen.
  • meine sozialen Kontakte aufrecht zu erhalten.

 

Die Alzheimer-Demenz ist eine Krankheit des Gehirns. Sie tritt typischerweise erst in einem höheren Alter auf. Nur selten sind die Betroffenen jünger als 60 Jahre.

Im Gehirn der erkrankten Personen sterben nach und nach Nervenzellen ab. Auch die Verbindungen zwischen den Nervenzellen funktionieren nicht mehr richtig. Lange Zeit ist das Gehirn in der Lage, diese Verluste auszugleichen.

Zu Beginn der Erkrankung fällt es den betroffenen Personen schwer, sich Neues zu merken. Es kommt zu leichten Störungen des Gedächtnisses und der Konzentration. Auch fällt es ihnen immer schwerer, sich an Gesprächen zu beteiligen. Manchmal fallen ihnen bestimmte Wörter nicht mehr ein. Auch gelingt es nicht mehr so gut, komplizierte Aufgaben zu lösen.

Die Erkrankten spüren diese Veränderung schon früh. Nicht selten schämen sie sich und versuchen, die Störungen zu überspielen. Sie suchen nach Ausreden oder beschuldigen andere, wenn sie selbst etwas verlegt oder vergessen haben. Oft sind die Betroffenen traurig verstimmt. Sie ziehen sich zurück, können mitunter stundenlang dasitzen. Sie interessieren sich nicht mehr für neue Dinge.

Im weiteren Verlauf der Erkrankung lassen die Leistungen des Gedächtnisses mehr und mehr nach. Die betroffenen Personen können sich kaum noch etwas merken. Auch über lange Zeit vertraute Kenntnisse und Fähigkeiten können nicht mehr erinnert werden. Selbst einfache, alltägliche Aufgaben bleiben liegen. In vielen Fällen werden die Tageszeiten verwechselt. Oft können die erkrankten Personen das korrekte Datum, den Monat oder die Jahreszeit nicht mehr benennen. Bei einem Teil der Erkrankten kommt es zu Störungen der räumlichen Orientierung. Sie verlaufen sich und können nicht mehr nach Hause finden. Selbst vertraute Menschen werden in manchen Fällen nicht mehr erkannt.

Auch ändern die betroffenen Menschen ihr Verhalten. Viele werden nervöser, ängstlicher und gereizter, mitunter auch aggressiv.

In späten Stadien können sich die Betroffenen nicht mehr durch das Wort verständigen. Ihre Gefühlswahrnehmungen und Gefühlsäußerungen bleiben jedoch sehr lange erhalten.

In der letzten Phase der Erkrankung kommt er zu erheblichen körperlichen Störungen. Jetzt sind viele Betroffene bettlägerig und auf dauerhafte Pflege angewiesen.

Weitere Informationen zum Thema Alzheimer-Demenz finden Sie unter folgenden Links:

https://www.deutsche-alzheimer.de/die-krankheit.html

https://www.wegweiser-demenz.de

http://www.alzheimer-forschung.de

http://www.alzheimerinfo.de/

http://www.alzheimer-nrw.de/alzheimer-nrw

http://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/pflege/online-ratgeber-demenz.html

 

Außerdem haben Sie die Möglichkeit, sich beim Alzheimer-Telefon beraten zu lassen:

Alzheimer-Telefon:
030 - 259 37 95 14 oder 01803 - 17 10 17*
Mo. bis Do. 9 bis 18 Uhr
Freitag 9 bis 15 Uhr
Bundesweite Hilfe durch professionelle Beratung - für Angehörige, Betroffene aber auch professionelle Helfer
* 9 Cent pro Minute aus dem Festnetz, aus Handynetzen nicht erreichbar