Wir wissen: Das Alter kennt die Depression
Die Station P7 ist auf die pharmakologische und psychotherapeutische Behandlung affektiver Störungen im Alter spezialisiert. Sie behandelt auch ältere Patienten und Patientinnen mit allgemeinen psychiatrischen Störungsbildern wie Psychosen, Anpassungsstörungen und Verdacht auf Demenz. Es stehen 24 Behandlungsplätze zur Verfügung.
Die Behandlung erfolgt individuell und in einer ruhigen, freundlichen Atmosphäre. Pharmako- und Psychotherapie basieren auf den neuesten wissenschaftlichen und klinischen Erkenntnissen. Das therapeutische Angebot findet teilweise auf der Station statt, wobei auch zentrale Angebote in anderen Gebäuden der Klinik genutzt werden.
Es werden Patienten und Patientinnen ab dem 60. Lebensjahr mit Diagnosen wie Depression, Angststörungen und Zwangserkrankungen behandelt.
Auf der Station werden Patienten und Patientinnen von einem multiprofessionellen Team aus ärztlichen und psychologischen Therapeuten, Gestaltungs- und Körpertherapeuten, Pflegepersonal und Physiotherapeutinnen im Rahmen einer psychosomatisch-psychotherapeutischen Komplexbehandlung behandelt.
Das therapeutische Team fördert ein persönliches Miteinander, geht auf individuelle Belange ein und nimmt Rücksicht auf alle. Das “zwischenmenschliche Klima” ist für die Behandlung sehr wichtig. Daran wirken alle mit, einschließlich gegenseitiger Erwartungen, Stationsversammlungen und der Übernahme von Gemeinschaftsaufgaben. Das Behandlungsteam schafft ein stabiles, beruhigendes Stationsmilieu mit fester Tagesstruktur (Ein Wochenplan, der kognitiv beeinträchtigten Patientinnen und Patienten Sicherheit vermitteln soll) - daraus ergeben sich wichtige Kernpunkte für die individuell zu planenden Entlassungsvorbereitungen.
Neben Heilung, Besserung, Linderung oder Verhütung einer Verschlechterung der aktuellen psychischen Symptomatik liegt der Schwerpunkt darauf, ressourcenorientiert die gesunden Anteile der Patienten und Patientinnen zu fördern und Fähigkeiten zu reaktivieren, die durch die psychische und/oder somatische Erkrankung vorübergehend nicht verfügbar sind, oder neue Formen des Erlebens und Handelns zu erlernen. Es geht um Kompetenzerhalt und Kompetenzneuerwerb.
Ein wichtiges Ziel ist außerdem, die Patienten und Patientinnen so bald wie möglich, spätestens nach Abklingen der Krankheitssymptome, wieder in die häusliche Umgebung, mit oder ohne ambulante Hilfen, zu entlassen. Es besteht die Möglichkeit einer teilstationären Nachbehandlung in Tageskliniken oder Nachbetreuung in Tagesstätten. Dabei wird eine enge Zusammenarbeit mit den weiter betreuenden Personen angestrebt, die durch die Gerontopsychiatrische Ambulanz (mit einem mehr aufsuchenden Charakter), Fortbildung in der Altenarbeit und Supervision, der nach betreuenden Pflegekräfte, erfolgt
