StäB - Stationsäquivalente Behandlung
Die Krankenhausbehandlung Zuhause.
Die stationäre psychiatrische Behandlung (StäB) ist eine Krankenhausbehandlung im häuslichen Umfeld durch mobile, fachärztlich geleitete, multiprofessionelle Teams. Sie entspricht hinsichtlich der Inhalte, der Flexibilität und Komplexität der Behandlung einer vollstationären Behandlung und kann bei allen psychiatrischen Krankheitsbildern eingesetzt werden. StäB wird dort eingesetzt, wo das Therapieziel am ehesten zu erreichen ist oder man Erkrankte erreicht, die sonst nicht in die Klinik gekommen wären. Chronisch Erkrankte mit häufiger Hospitalisierung stellen ebenfalls eine Zielgruppe dar.
Das StäB-Team besteht aus Ärzt:innen, Pflegekräften, Case Manager:innen, Spezialtherapeut:innen und klinischen Sozialarbeiter:innen, die den Behandlungserfolg sichern.
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Tägliche, teils auch mehrfache pflegerische Kontakte, zwei ärztliche Visiten pro Woche und ggf. weitere ärztliche Kontakte werden sichergestellt. Es werden psychologische Gruppen- und Einzelgespräche angeboten. Der Sozialdienst erfasst bei allen neu aufgenommenen Patienten und Patientinnen den aktuellen Status und plant die sich daraus ggf. ergebenden Interventionen.
Ziel der StäB-Behandlungsplanung ist es, Krisensituationen von Patientinnen und Patienten möglichst im Rahmen der täglichen Kontakte rechtzeitig zu erkennen. Die Erreichbarkeit der Behandelnden und die Sicherstellung der Behandlung in Krisensituationen sind gewährleistet. Deutet sich eine krisenhafte Zustandsverschlechterung tagsüber an, wird der ärztliche Dienst des StäB-Teams Entscheidungen über die weitere Vorgehensweise treffen.
Die für StäB in Frage kommenden Personen werden über die Stationen und Institutsambulanzen vorgeschlagen. Weitere Zugangswege sind die gleichen, welche auch für eine stationäre Behandlung zur Verfügung stehen. Ein Vorstellungs- und Indikationsgespräch ist obligatorisch.

