Der Wald in mir
Aufführung von DER WALD IN MIR und Gespräch mit Regisseur Fritzsch
Dortmund (lwl). Eine intensive Beziehung, die von aufkommenden Psychosen überschattet wird, und der Wald und die Natur als Rückzugsort: Der neue Film "Der Wald in mir" von Regisseur Sebastian Fritzsch wurde nun im sweetSixteen Kino in Dortmund aufgeführt und von der LWL-Klinik Dortmund begleitet. Am Ende hatten Interessierte die Gelegenheit, einem Gespräch zwischen dem Regisseur Sebastian Fritzsch und dem Oberarzt Hans Joachim Thimm zu lauschen und auch selbst Fragen zu stellen. Die Zuschauer zeigten sich beeindruckt und gerührt.
Mit seinem Film "Der Wald in mir" spricht Regisseur Sebastian Fritzsch über die Krankheit Schizophrenie. Eine Krankheit, von der Fritzsch selbst betroffen ist. Der Film zeigt die intensive Liebesbeziehung zwischen dem Studenten Jan und der Umweltaktivistin Alice. Die Beziehung wird mehr und mehr von der Krankheit des Studenten Jan überschattet. Die Zuschauer erleben die Hauptfigur in psychotischen Zuständen, bei einem Psychiatrieaufenthalt und bei dem Versuch, wieder in das Leben zurückzufinden.
Sebastian Fritzsch, der offen mit seiner Erkrankung umgeht, verarbeitet in dem Film auch eigene Erfahrungen. Die Reaktion des Publikums bei der Fragerunde war emotional. Zuschauer berichteten von Erlebnissen mit eigenen Krankheiten oder den Erkrankungen von Angehörigen und waren deutlich gerührt. Oberarzt Hans Joachim Thimm berichtete aus dem Klinikalltag, von seinen persönlichen Erfahrungen mit an Schizophrenie erkrankten Menschen und von den Behandlungsmethoden. Die Veranstaltung endete mit viel Applaus und einigen persönlichen Gesprächen mit Fritzsch und Thimm.